DIY-Sushi: Nützliche Tipps für Anfänger & Fortgeschrittene

DIY-Sushi: Nützliche Tipps für Anfänger & Fortgeschrittene

Sushi in der eigenen Küche zubereiten - dafür benötigen Interessierte weder außergewöhnliche Kocherfahrung noch Superkräfte. Ordentliche Kochutensilien, ein paar Tipps von Profis und hochwertige Zutaten machen den kulinarischen Kurztrip nach Japan zu einem Erlebnis, ob als kontemplatives Solo oder gesellschaftliches Ereignis mit ausgewählten Gästen. Es gilt: Übung macht den Meister - ein ehrlicher Trost, sollte beim ersten Versuch nicht alles auf Anhieb gelingen. Was zählt, ist der Spaß!

Grundausrüstung ist die halbe California Roll
Eigentlich brauchst du nicht viel: Eine Bambusmatte, du bekommst sie in Asia Läden auch unter der Bezeichnung “makisu”, und ein wirklich scharfes Messer. Wirklich scharf deshalb, weil beim Schneiden von schmalen Streifen aus Gemüse, Fisch und Norialge saubere Schnitte notwendig sind. Ebenso gelingt dir das Portionieren fertiger Rollen in mundgerechte Stücke nur mit einem einwandfrei geschärften Messer - andernfalls zerquetschst du deine Köstlichkeiten. Echter Sushi Su ist hochwertiger Reisessig und sollte keinesfalls fehlen; er macht den Reis geschmeidiger und verleiht ihm die typisch säuerliche Note. Ausnahmen bestätigen die Regel: Der original Reislöffel - Shamoji - ist kein Muss, hilft aber beim Rühren, Umfüllen und Aufstreichen von Reis. Ein breiter Löffel aus Holz oder Plastik leistet ebenso gute Dienste.

Ohne Reis kein Sushi
Wie gelingt die Hauptzutat perfekt? Erstens verwendest du bitte nur echten Sushi Reis und hältst dich an alle Zubereitungsangaben. Und zweitens - das ist ein Profi-Tipp, den du dir zu Herzen nehmen solltest - wäschst du den Reis gründlich vor dem Kochen. Drei- bis viermal sollte es sein, bis das Wasser klar ist; damit entfernst du überschüssige Stärke. Meister lassen den Reis anschließend für 20 bis 30 Minuten in einem Topf mit passender Wassermenge - etwa 300 ml Wasser auf 250 g Reis - ziehen. Erst danach wird der Reis zugedeckt auf kleinster Stufe für zirka 18 Minuten gekocht. Dann darf die weiße Kostbarkeit weitere 8 Minuten abseits der Herdplatte abgedeckt ruhen. Nach dieser Pause darfst du den Reisessig Sushi Su vorsichtig untermengen. Allerdings: nicht rühren! Profis lockern die Reiskörner mittels Gabel oder Spatel vorsichtig auf und gießen Sushi Su nur in die Auflockerungen. Bei diesem Schritt wird der Reis meistens vorsichtig in eine Holz- oder Keramik-Schüssel umgefüllt und darf etwa 40 Minuten auf lauwarm abkühlen.

Noch mehr nützliche Profi-Tipps, die alles einfacher machen:

Der Reis klebt an deinen Händen? Erfahrene Meister befeuchten ihre Hände mit etwas Essigwasser, die Körner bleiben dann weniger haften, der Reis lässt sich sauber verarbeiten. Dafür kannst du dir eine kleine Schüssel mit Essigwasser vorbereiten.

Deine erste Sushi Rolle ist fertig und muss nur noch portioniert werden? Das schärfste Messer funktioniert noch präziser, wenn du es leicht mit Wasser befeuchtest.

Reisessig Sushi Su richtig abmischen - so geht’s: Wenn du den Sushi Reis bereits zubereitet hast, solltest du folgenden Mix vorbereiten: Zirka 25 ml Reisessig mit 8 g Zucker vermengen; eventuell 4 g Salz untermischen. Bitte keine Stahlschüsseln verwenden - sie können mit dem Essig korrodieren. Besser sind Behälter aus Holz, Bambus, Keramik oder Glas.

Der Trick mit der Folie: Für California Rolls wird Reis direkt auf die Bambusmatte gestrichen, keine Norialgen-Platte kommt dazwischen. Damit kein Reis an der Matte festklebt, breitest du eine Frischhaltefolie straff über die Bambusmatte und schlägst die Ränder unter der Matte ein.

Jetzt noch zwei Hinweise, die Kosmopoliten bestimmt gefallen: Wer Authentizität beweisen möchte, taucht den Reis niemals in Sojasauce. Es wird lediglich der Fisch oder die Norialge damit benetzt. Japanisch zuprosten? Kanpai!