Kokosöl - einfach köstlich und gesund

Kokosöl ist eines der am vielseitigsten einsetzbaren Öle. Früher als ungesund verschrien, feiert es gerade ein Comeback als eines der gesündesten Öle.

Was ist Kokosöl?

Kokosöl ist ein natürlich vorkommendes Pflanzenöl. Man gewinnt es, wie der Name schon sagt, aus Kokosnüssen, indem ihr Fruchtfleisch gepresst wird. Kokosöl besteht zu 99 % aus gesättigten Fettsäuren, die in Triglyceriden gebunden sind.

Moment! Gesättigte Fettsäuren? Sind die nicht ungesund? Das wurde in den letzten Jahrzehnten immer wieder von allen möglichen Menschen vorgebetet. Man muss aber differenzieren. Es gibt nämlich verschiedene Arten von gesättigten Fettsäuren und nicht alle sind ungesund. Mittelkettige Fettsäuren z. B. gehören auch zur Gruppe der gesättigten Fette, sie haben aber teilweise ganz andere Eigenschaften. Sie sind leicht verdaulich und wasserlöslich.

Nimmt man sie über die Nahrung auf, werden sie von den Blutbahnen gleich in die Leber transportiert. Diese verwandelt die mittelkettigen Fettsäuren in Ketone, die wiederum dem Gehirn lange Zeit Energie liefern. Kokosöl ist also pure Gehirnnahrung.

Auch Transfette enthält Kokosöl keine. Das macht es zu einer interessanten Alternative zu künstlich hergestellten Fetten und Butter. Viele wissen es nicht, aber in der Milch von Wiederkäuer kommen auf ganz natürliche Art Transfette vor. Die Kälber benötigen diese Fette, der Mensch aber nicht. Wer also seinen Transfettkonsum einschränken möchte, findet in Kokosöl eine mögliche Alternative.

Die Eigenschaften von mittelkettigen Fettsäuren

Weil die gesättigten Fette lange Zeit als ungesund verschrien waren, steht die Forschung zu mittelkettigen Fettsäuren erst am Anfang.

Es gibt verschiedene Arten von mittelkettigen Fettsäuren. Dazu gehören etwa Laurin-, Capryl-, Capron- und Caprinsäure. Von diesen ist die Laurinsäure am besten erforscht. Es stellte sich heraus, dass sie nicht nur Energie liefert, sonder auch aktiv gegen Bakterien, Viren und Pilze wirkt, ihr Wachstum einschränkt oder sie abtötet. Zudem sind alle mittelkettigen Fettsäuren hervorragend für die Hautpflege geeignet.

Die vier oben genannten Fettsäuren bilden nun mit rund 60 bis 71 % den Hauptbestandteil des Kokosöls. Es gibt kein anderes Speiseöl, das einen höheren, natürlich vorkommenden Anteil an mittelkettigen Fettsäuren hat.

Anwendungsarten von Kokosöl

In der Küche ist Kokosöl ein wahrer Tausendsassa. Es kann als Brotaufstrich verwendet werden oder bei Mayonnaisen und Dressings einen Teil des herkömmlichen Öls ersetzen. Dafür muss Kokosöl aber zuerst erwärmt werden, bis 24 Grad Celsius ist es nämlich fest.

Sie können Kokosöl auch als Zutat für Suppen, Müslis, Shakes, Smoothies oder Desserts verwenden. Dank seines sehr hohen Rauchpunkts eignet es sich auch zum Braten, Backen und Dünsten und es verleiht Ihren Speisen einen exotischen Hauch.

Am besten Sie verwenden hochwertiges, kalt gepresstes und natives Kokosöl aus biologischem Anbau. So können Sie sicherstellen, dass Sie nur höchste Qualität erhalten.